Stadt Bern will 400 Millionen Franken in Schulhäuser investieren

Von Bernhard Ott. Aktualisiert um 11:12

Fünf Sanierungsprojekte kosten jeweils zwischen 30 und 40 Millionen Franken.

Die Schulhäuser der Stadt Bern sollen nach dem Willen des Gemeinderats saniert und ausgebaut werden.

Die Schulhäuser der Stadt Bern sollen nach dem Willen des Gemeinderats saniert und ausgebaut werden.
Bild: Valérie Chételat

Artikel zum Thema

Stichworte

Korrektur-Hinweis

Melden Sie uns sachliche oder formale Fehler.

Teilen und kommentieren

Die Wohnbautätigkeit in der Stadt Bern hat Folgen: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler werde in den kommenden Jahren in sämtlichen Schulkreisen ansteigen, hält der Gemeinderat in seiner Antwort auf einen Vorstoss der Fraktionen SP und GFL/EVP fest. Um der Nachfolge gerecht werden zu können, muss eine ganze Reihe der 150 Schulgebäude in den nächsten acht Jahren für über 400 Millionen Franken saniert und erweitert werden. Im Rahmen der Schulraumplanung 2015 bis 2022 hat der Gemeinderat 37 Bauprojekte nach ihrer Dringlichkeit aus schulischer Sicht geprüft.

Absolute Priorität haben die Sanierung und Erweiterung der Schule Manuel inklusive Ersatzneubau Pavillon Elfenau für 40 Millionen Franken, der Erweiterungsbau Marzili, die Erweiterung des Pestalozzi-Schulhauses und der Bau der Basisstufe Muesmatt am Standort Depotstrasse. Von hoher Priorität sind zudem die folgenden Vorhaben:

- Sanierung Schule Kirchenfeld
- Neubau der Schule Brünnen
- Bau der Doppelturnhalle Bitzius
- Umzug und Erweiterung der Heilpädagogischen Schule Wankdorf
- Erweiterung der Heilpädagogischen Schule im Areal Bümpliz
- Erweiterung der Schule Spitalacker

Die Planungen und Projektierungen für diese Bauprojekte sind bereits am Laufen. Trotz der Schulraumplanung wird die Stadt Bern auch in den kommenden Jahren kurzfristig Provisorien errichten müssen. Dabei handelt es sich um Pavillonbauten in Elementbauweise. «Mit ihnen können rasch und unter Umständen auch zeitlich befristet Schulräume errichtet werden», hält der Gemeinderat in der Vorstossantwort fest.

Abstriche bei Standards möglich

Auffallend ist, dass der Gemeinderat die Planung just nach der Integration der Berner Stadtbauten (Stabe) in die Verwaltung aufgleist. Und dass fünf Projekte mit Kosten von 30 bis 40 Millionen Franken veranschlagt werden, zumal der Neubau der Schule in Brünnen für über 30 Millionen Franken im Stadtrat für Unmut gesorgt hatte.

Nach der Reintegration der Stabe in die Verwaltung verlange sie einen «direkteren und frühzeitigeren Einbezug bei Bau- und Sanierungsprojekten», sagt Gemeinderätin Franziska Teuscher (GB) auf Anfrage. Bei den Kosten für die einzelnen Projekte handle es sich um Zahlen aus der mittelfristigen Investitionsplanung. Dabei gehe es um Annahmen, die über- oder unterschritten werden könnten.

«Die Frage allfälliger Kostenlimiten werde ich bei den konkreten Projekten stellen», sagt Teuscher. Dies werde auch Aufgabe des Stadtrates sein. «Ich will die Sanierungen beschleunigen, im Interesse der Schulen, der Schulkinder und der Lehrkräfte.» Angesichts der knappen Stadtfinanzen sei sie auch bereit, «Abstriche in Bezug auf Standards» in Kauf zu nehmen, sagt die Gemeinderätin. (Der Bund)

Erstellt: 31.01.2014, 11:10 Uhr

0

Kommentar schreiben

Verbleibende Anzahl Zeichen:

No connection to facebook possible. Please try again. There was a problem while transmitting your comment. Please try again.
Noch keine Kommentare

Bern

Populär auf Facebook Privatsphäre